Out 1: Noli me tangere


Ungefähr in der Mitte von Episode 2. Die Frau, Béatrice (Edwine Moatti), kennt der Zuschauer aus Thomas‘ Theatergruppe. Der Mann (Michel Delahaye) hat hier seinen ersten, sehr kurzen Auftritt; er wird in den Rolltiteln des Abspanns «un ethnologue» genannt. Sie sind verabredet auf dem Dach des Palais de Chaillot -erkennbar am Eiffelturm, der gelegentlich ins Bild kommt-, …

… aber Béatrice muss gleich´wieder los. Neue Verabredung: übermorgen, zur gleichen Zeit, am gleichen Ort.

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Bei Marlon (Jean-François Stévenin) ist Frédérique (Juliet Berto) an den Falschen geraten. Er schlägt sie zusammen. Beklaut hat sie ihn trotzdem.

 

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Bei Étienne (Jacques Doniol-Valcroze) hatte Frédérique ein paar Briefe geklaut. Zu Hause liest sie sie, und so gerät nun sie, wie vor ihr schon Colin, auf die Spur der Dreizehn. Eigentlich versteht sie gar nicht so recht, wovon dort in diesen Briefen genau die Rede ist, aber da alles so merkwürdig mysteriös klingt, hofft sie, aus den Briefen Geld schlagen zu können. Ein Anruf bei  Étienne, aber der ist nicht interessiert an einem Tauschhandel Briefe-gegen-Geld. Nächster Versuch bei Lucie (Françoise Fabian), eine der Absenderinnen der Briefe, die zumindest einem Treffen zustimmt; Treffpunkt: die Dachterrasse der Cité Véron, gelegen direkt hinter dem Moulin Rouge.

 

Frédérique stellt es dilettantisch an …

 

… so dilettantisch, daß schon bald Lucie die Briefe in den Händen hält, ohne daß Frédérique einen Franc reicher ist als vorher.

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Sarah (Bernadette Lafont) auf dem Weg zum Probenraum von Thomas‘ Theatergruppe.

 

Sie geht hier die rue Caulaincourt entlang, das Stück der Straße, das als Brücke den Montmartre-Friedhof überquert. Dort wo ein paar Schritte weiter gleich der Austritt der Treppe ins Bild kommt, die von der avenue Rachel hierher hochführt, geht sie über die Straße, dann in eine kleine Gasse, dann in einen im Dunkel liegenden Eingang. Im Vordergrund erfasst die Kamera jetzt Colin, der ihr nachblickt. Er hatte sie vorher in Pauline’s Laden gesehen und war ihr also -immer noch der Frage nachgehend: wer gehört zu den Dreizehn ?- unbemerkt gefolgt.

 

 

Die letzte, nur ein paar Sekunden dauernde Einstellung des fast dreizehn Stunden langen Films. Marie (Hermine Karagheuz) vor dem Athena-Denkmal von Léon-Ernest Drivier in der Nähe der porte Dorée. Warum ausgerechnet Marie ? Und nicht Colin und nicht einer oder eine der Dreizehn ? Warum ausgerechnet Athena ?

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Trailer zur DVD-Box des Films von Absolut Medien / arte Edition.

2. Januar 2024


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