1. Sequenz: Ninon.
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2. Sequenz: Nach Jahren im Koma verlässt Louise …
… das Hôpital des Peupliers, kauft sich an einem kleinen Stand zwei Kugeln Eiscreme und nimmt Platz auf einer Parkbank …
… auf dem square de l’Abbé-Georges-Hénocque (s. Squares).
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Ida’s Arbeitsplatz: …
… die Bibliothèque des Arts décoratifs (s. Bibliotheken).
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Obwohl es wie ein Phantasiename klingt – die Pariser Straße mit dem Namen «rue du Moulin de la Pointe» gibt es tatsächlich. Real sieht es -zumindest heute- dort nicht so beschaulich aus wie in dieser Einstellung: keine grüngestrichene Bank, kein Straßenschild an der Umzäunung, und gleich hinter der Mauer, von der sich wieder einmal Louise’s Beschatter Lucien nähert, verläuft -etwas tiefer liegend- der breite, vielbefahrene boulevard Kellermann.
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Im Souterrain des «Backstage». Auf eigenen Wunsch wird Louise von Roland in den seltsamen Zirkel eingeführt, in dem die unumstößlichen, von allen Teilnehmern anerkannten Regeln von Stevenson’s Suicide Club gelten: Wer das Pik-As aufdeckt, ist das nächste Opfer. Wer das Kreuz-As aufdeckt, ist der nächste Todesschütze. Wie es der Zufall will, erhält Louise das Kreuz-As.
Aus dem Souterrain geht es hinauf auf eine Dachterrasse.
Tatsächlich kommt niemand ums Leben, …
… denn die Pistole war mit Platzpatronen geladen, und statt des «Opfers» steht plötzlich Lucien, Louise’s nicht abzuschüttelnder Beschatter, vor ihr.
Die Frage nun: Auf welcher Dachterrasse ist das aufgenommen worden ?
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Eine Liste des British Film Institute der «finest film musical for each and every year» aus 2019 nennt für das Jahr 1995 Rivette’s Haut bas fragile. In einem kurzen Text zum Film heißt es u.a.: «Best musical moment: …»
«… the detective tailing Louise
confesses he loves her, leading to an enchanting routine around a bandstand in
Paris’s Parc Montsouris.» (s. Parks)
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Die letzten Bilder des Films:
«Une
jeune fille sort du square Montsouris et s’engage dans l’avenue Reille, elle se
met à courir, prend soudain la fuite, bientôt elle va sortir du cadre où aucun
plan fixe ne peut la retenir, la ligne d’horizon de l’avenue est le noir du
générique de fin.» (Hélène Frappat, Rivette et les sensations fortes.) (s. Squares)
(6. Juni 2022)
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