«Les enfants terribles – was für ein großartiger Film. Ich war gerade nach Paris gekommen, und zufällig habe ich den Dreh der Schneeballschlacht miterlebt, als ich eines Tages gerade durch die Rue d’Amsterdam in Richtung Place Clichy nach Hause gegangen bin. Ich komme an dem Hof des Théâtre de l’Œuvre vorbei, und ich sehe Cocteau, der gerade an dieser Szene arbeitet. Melville war nicht auf dem Set.» (Rivette: Betrachtungen eines passionierten Kinogehers; in: Viennale 2002: Das Kino des Jacques Rivette; s. Bibliographie.)
Jean-Pierre Melville: Les enfants
terribles (1950)
*
Vielleicht
stammt der Vorschlag, wo Fruffaut die Schlusseinstellung von Jules et Jim
drehen könnte, vom 1928 in Rouen geborenen Jacques Rivette ?
In
Truffaut’s Drehbuchentwurf -abgebildet in Truffaut by Truffaut, S. 78- heißt es
noch «EXTERIEUR_JOUR_PERE LACHAISE».
Der in 2021 verstorbene Roland-François Lack schrieb auf seiner vorzüglichen, sich immer wieder als eine Fundgrube erweisenden Website thecinetourist.net im Artikel Jules et Jim: Paris configured: «The Père Lachaise cemetery is famous and distinctive, though like the quais it could be seen as generic - many cemeteries in films look the same. The feature that here makes it recognisable is the long slope down which Jules walks as the film closes:»
Aber
hier irrte Roland-François Lack einmal. Dieser abschüssige Weg, den Jules von
der Friedhofskapelle aus hinunter geht, befindet sich auf dem Cimetière monumental
von Rouen – ein Belvedere, das aus einem anderen Winkel den Blick -mit dem Turm
der Kathedrale als markantestem Ort- auf die Stadt bietet.
Marie und Baptiste, in Le Pont du Nord, im oberen, zur rue Raynouard führenden Treppenteil der rue des Eaux:
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