«Meistens begann es so» … diesmal auf
dem square Suzanne Buisson in Montmartre:
Julie
Céline
Der Beginn der Verfolgungsjagd*, bei
der die Verfolgte (Céline) absichtlich ein paar Sachen verliert und die
Verfolgerin (Julie) die Verfolgte gar nicht erreichen will.
«Aber am nächsten Morgen …» (nachdem Julie die
Verfolgung vor einem Vorort-Hotel aufgegeben hatte … Wiederbegegnung in der Bar de la Gare … nächste Begegnung in der Leihbücherei, in der sie arbeitet) … sitzt
Julie wieder auf ihrer Bank im square Suzanne Buisson:
Heute aber hier von Céline keine Spur. Stattdessen taucht sie bei Julie’s Wohnung auf ...
- 23, rue Chappe -
... (womit spätestens jetzt klar ist, daß sie einander längst kennen).
Nachdem Céline eine lange abenteuerliche Geschichte erzählt hat, ein Moment der Ruhe; Julie bereitet ihnen zwei Drinks.
«Aber am nächsten Morgen …» macht Julie sich auf den Weg zu dem Haus, von dem Céline ihr erzählt hat**. – Céline, allein in Julie’s Wohnung. Anruf von Grégoire -Guilou-, der glaubt, er telefoniere mit seiner geliebten Julie. Verabredung für drei Uhr nachmittags auf dem «square Saint Vincent». – Dort erscheint sie -Céline- am Nachmittag und spielt die Rolle der Julie, und nur Guilou hegt keinen Zweifel: Seine Julie erkenne er doch schon am Rhythmus ihres Atmens. Am Ende steht er mit heruntergelassenen Hosenbeinen da.
Und am Ende des Films: das Spiel beginnt erneut, mit
vertauschten Rollen, auf dem square Suzanne Buisson.
*
* Ein paar Stationen dieses Verfolgungsspiels auf den Abbildungen zum Text How Paris has changed since Jacques Rivette shot Céline and Julie Go Boating in 1974, veröffentlicht auf der Website des British Film Institute.
** Wo sich das Haus mit der phantastischen Adresse 7bis, rue du Nadir aux Pommes tatsächlich befindet ? Siehe: thecinetourist.net.
(3. März 2025)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen